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Finanztipps für den Alltag

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Gut mit Besitz und Geld umgehen, das kann man nicht einfach so. Das muss man lernen. Im Idealfall lernt man es von den Eltern, vielleicht aber auch in der Gemeinde oder in seltenen Fällen in der Schule. Aber leider wird über Geld oft nicht gesprochen. Deshalb kommen hier nun drei kurze Grundregeln für den Umgang mit Geld und Besitz.

1) Ziehen Sie Bilanz

Ohne dass Sie finanziell Bilanz ziehen, geht es nicht. Setzen Sie sich mit einem Stift und einem Blatt Papier hin und schreiben Sie Folgendes in vier Spalten auf (das geht natürlich auch am Computer):

In die erste Spalte schreiben Sie Ihre monatlichen Einnahmen: Gehalt, Rente, Einkommen aus Vermietung, Zinsen und Dividenden. 

In der zweiten Spalte notieren Sie Ihren Besitz: Wieviel Geld ist als Bargeld und wieviel auf ihren Bankkonten vorhanden? Wie viel haben Sie angelegt? Haben Sie nennenswerten Besitz? Ein Haus vielleicht?

In der dritten Spalte stehen Ihre Schulden inklusive der monatlichen Ratenzahlungen.

In die vierte Spalte schreiben Sie Ihre monatlichen Ausgaben: Ratenzahlungen, Miete, Telefon und Internet, Essen, Freizeit und Urlaub, Kosten für Transport (Auto, Bahn usw.), Versicherungen, Hobby.

Wenn Sie an alles gedacht haben, dann blicken Sie jetzt auf ihre aktuelle finanzielle Situation. Sie kennen Ihre Schulden, Ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben und Ihren Besitz. Sie haben Bilanz gezogen.

2) Folgen Sie Ihrem finanziellen Navi

Behalten Sie Ihre Finanzen jederzeit im Blick und legen Sie fest, wohin die Reise gehen soll. Das geht mit einem Haushaltsbuch. Also mit Papier und Bleistift oder digital mit App oder Excel-Liste. Schreiben Sie regelmäßig auf, wieviel Sie einnehmen und wofür Sie Ihr Geld ausgeben. Schreiben Sie auch Ihre Spar- und Spendenziele auf. Das ist wichtig, damit Sie immer wissen, wo Ihre finanzielle Reise hingehen soll und wo Sie sich aktuell befinden.

Teilen Sie Ihr monatliches Budget in die Bereiche Wohnen, Essen, Transport (Auto, Bus, Bahn), Versicherung, Hobby. Außerdem noch in den Bereich Sparen. Legen Sie dort zuallererst das Sparziel „Notfall-Fond in Höhe von 3-6 Monatsgehältern“ an. Denken Sie an das Spenden-Budget. Legen Sie einen festen Betrag fest, den Sie monatlich spenden. Vermeiden Sie Konsumschulden. Zahlen Sie Ihre vorhandenen Schulden so schnell wie möglich zurück.

In Ihrem Monatsbudget legen Sie also jeden Monat im voraus fest, was mit Ihren Einnahmen geschehen soll und halten sich bei den Ausgaben dann auch daran.

Hier noch ein Hinweis an die Ehepaare: Es gibt keine geheimen Konten. Jeder kennt die aktuelle finanzielle Situation und die Ziele, denn wie heißt es treffend: „Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins.“

3) Spielen Sie den finanziellen Dreiklang

Achten Sie in Ihrem Alltag auf den Dreiklang von Sparen, Spenden und Ausgeben. Erst wenn alle drei Töne erklingen, haben Sie alles richtig gemacht.

Diese drei Grundregeln sind zwar einfach, aber es ist nicht unbedingt einfach, sie einzuhalten. Wenn Sie es alleine nicht schaffen, holen Sie sich Hilfe. Denn zu zweit geht es oft leichter.